Ein Schulbesuch aus Uganda auf höchster Ebene

Bereits zum neunten Mal besuchte Father Dr. Rogers das Mariengymnasium. Der Direktor unserer Partnerschule wurde diesmal von seinem Bruder Godfrey Kusiima begleitet, der als Schulleiter die pädagogische Leitung der St. Andrea Kaahwa Schools in Uganda ausübt. Zurzeit befinden sich die Schüler an unserer Partnerschule in den Schulferien. In Uganda gibt es keine Schulhalbjahre, sondern Trimester, das heißt, dass das Schuljahr in drei Blöcke unterteilt ist, an deren Ende die 1800 Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule Abschlussexamen schreiben müssen, bevor es in die Ferien geht.

Die Ferien in Uganda unterscheiden sich von Ferien in Deutschland deutlich, da sie nicht durch Urlaubsreisen, sondern durch Arbeit auf den elterlichen Feldern geprägt sind. Daher ist die Freude auf Ferien bei den Schülern in Uganda nicht so groß, wie bei uns. Allerdings können die Schülerinnen und Schüler der St. Andrea Kaahwa Schools endlich ihre Eltern wiedersehen, denn fast alle Schüler sind dauerhaft im Internatsbetrieb an der Schule.
So blieb unsere Partnerschule während Godfrey Kusiimas Deutschlandreise auch nicht leitungslos.
Der Besuch wurde am Mariengymnasium durch den Musikkurs der Q1 mit heimischen Klängen empfangen. Musiklehrer Clemens Keller hatte mit seinen Schülern unter anderem das Lied „Singa Jesu“ in Runyoro, dem ugandischen Dialekt, der in der Gegend unserer Partnerschule gesprochen wird, einstudiert.
Dem Kollegium stellte sich der ugandische Schulleiter im Anschluss vor und machte dabei deutlich, dass es zwischen der deutschen und der ugandischen Schule in bischöflicher Trägerschaft viele Gemeinsamkeiten gibt. So ist die St. Andrea Kaahwa Schule ebenfalls im ländlichen Gebiet gegründet worden und strebt die Bildung der in Uganda benachteiligten Mädchen an. In ugandischen Familien werden meist nur die Jungen von den Eltern zur Schule geschickt, während die Mädchen früh durch lukrative Heiraten zur Erweiterung des Familienvermögens beitragen und ihre Bildung von daher vernachlässigt wird.
Die Führung durch die Schule und insbesondere der Fachräume machte dann wieder große Unterschiede im pädagogischen Alltag der beiden Schulen deutlich: gut ausgestatte Physik-, Chemie- oder Computerräume gibt es an unserer Partnerschule ebenso wenig wie Whitebords oder Beamer. Chemieunterricht findet in den regulären Klassenräumen statt, die Reagenzgläser u.ä. werden nach dem Unterricht im Hof gespült. Das deutsche Sicherheitskonzept beeindruckte Godfrey Kusiima hierbei deutlich.
Beim Erdkundeunterricht wird z .B. eine Karte mit Kreide von dem Lehrer an die schwarz gestrichene Wand gemalt und von den Schülern in die Hefte übertragen …
Das grüne Klassenzimmer, die Kapelle sowie die Ausstattung der Turnhallen hinterließen ebenfalls großen Eindruck, zumal Sportlehrer Udo Jakobi eine kurze Einführung in das in Uganda vollkommen unbekannte Rhönrad gab.
Nach einer kurzen Stärkung folgte ein intensiver Austausch über Erziehung auf Schulleiterebene. Da in Uganda Erziehung kulturell bedingt oft noch körperliche Strafen beinhaltet, war es Frau Ostermann–Fette eine Herzensangelegenheit, sich mit ihrem ugandischen Schulleiterkollegen über alternative, gewaltfreie Erziehungsmethoden auszutauschen. Bei einem konstruktiven Gespräch wurde deutlich, dass unsere Partnerschule sich auf einem guten Weg befindet und modernste Erziehungskonzepte auch im fernen Uganda nicht unbekannt sind.
Daraufhin wurden weitere, notwendige und sinnvolle Unterstützungsmöglichkeiten durch das Mariengymnasium für die ugandische Partnerschule erörtert, die in nächster Zeit angegangen werden sollen. Der Aufbau einer Homepage an unserer Partnerschule soll in nächster Zeit in Angriff genommen werden, was es uns in Deutschland ermöglicht, die Fortschritte an der Partnerschule zu verfolgen.
Ein gemeinsames Mittagessen stellte den Abschluss eines informativen, herzlichen und konstruktiven Besuchs des Schulleiters und des Direktors der St. Andrea Kaawa Schools aus Uganda dar.

Jens Kirschner (Koordinator des Uganda-Projekts)

Wir bedanken uns auch bei Benita Golz und Anna Schreiber (Klasse 7c), die den Besuch unserer Gäste fotografisch dokumentiert haben.

 

 


Aktuelle Nachrichten

Segensschirm

Um den Schülerinnen und Schülern des Abiturjahrgangs einen Segen für die anstehende Prüfungszeit mitzugeben, hat das Schulgemeindeteam im Flur vor den Prüfungsräumen einen Segensschirm aufgestellt. Der Schirm ist mit verschiedenen Segensworten oder -armbändern gefüllt. So wie der Schirm vor Regen schützt, so soll uns Gottes Segen auch immer versichern, dass Gott unser Leben begleitet und wir unter seinem Schutz stehen - eine hoffentlich wichtige Zusage in dieser anstrengenden Zeit der Prüfungen.
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Nachruf - Wir trauern um Herrn StD i.R. Wolfgang Neuhaus

Wir trauern um Herrn StD i.R. Wolfgang Neuhaus, der von 1981 bis 2018 am Mariengymnasium Arnsberg die Fächern Deutsch und Erdkunde unterrichtet hat.
Bei seiner pädagogischen Arbeit an unserer Schule war es ihm ein großes Anliegen, die ihm anvertrauten Schülerinnen und Schüler über die Vermittlung fundierten Sachwissens hinaus zu christlichem Denken und Handeln aus gelebtem Glauben hinzuführen und sie persönlich zu fördern. Die Schulgemeinschaft ist ihm in seinem pädagogischen Wirken zu großem Dank verpflichtet und wird sein Andenken in Ehren bewahren.
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Schüleraustausch in Le Mans

Vom 16. bis zum 23. März nahmen insgesamt zwanzig Schülerinnen und Schüler der achten Klassen an einem Schüleraustausch in Le Mans teil. Begleitet wurden sie von Frau Soraru und Herrn Otten. Besucht wurde die Schule St. Julien, die sich in Paderborns Partnerbistum befindet.
Alle am Schüleraustausch Teilnehmenden freuten sich über spannende Eindrücke und viele anregende Begegnungen, die neben Spracherfahrungen neue interessante Perspektiven ermöglichten.
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Schülerinnen und Schüler setzten den Kreuzweg kreativ ins Bild

Passend zur Fastenzeit haben sich 10 Schülerinnen und Schüler mit dem Kreuzweg Jesu beschäftigt. Im gemeinsamen Gespräch haben sie die einzelnen Stationen betrachtet und über die beteiligten Menschen und ihre Gefühle gesprochen. Es wurden wesentliche Aspekte des Leidens Jesu gesammelt und die frohe Botschaft der Auferstehung ins Wort gebracht.
Im Anschluss daran haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam überlegt, welche Stationen in der Fastenzeit in der Kapelle ausgestellt werden sollen und diese kreativ ins Bild gesetzt. Die Bilder werden nun in der Fastenzeit in der Kapelle hängen und laden zum Betrachten und Beten ein.
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Das Body+Grips-Mobil zu Gast am Mariengymnasium

Das Body+Grips-Mobil tourt in Zusammenarbeit mit der IKK classic mit seinem „Gesund mit Grips“-Parcours durch ganz Westfalen-Lippe.
Am 20. Februar wurde den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 6 auf spannende und abwechslungsreiche Art und Weise eine ganzheitliche Gesundheitsförderung vermittelt.
Das Body+Grips-Mobil richtet sich mit seinem „Gesund mit Grips“-Parcours an Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 15 Jahren. Das niedrigschwellige Programm garantiert Teilhabe und fördert ein inklusives Leitbild. Bestandteile des Body+Grips-Mobils sind Stationsmaterialien zu zentralen und jugendrelevanten Gesundheitsthemen.
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SV-Ausflug zum Eishockey nach Iserlohn

Am Sonntag, den 21.01.2024, sind wir als SV zu den Iserlohner Roosters gefahren, um uns das Spiel gegen die Wolfsburger Grizzlys anzuschauen. Für fast alle von uns war es das erste Eishockeyspiel, das wir uns anschauten, und doch konnten wir alle aufgeregt mitfiebern.
Zuerst wurden die einzelnen Spieler vorgestellt und mit Rufen angefeuert, doch dann begann das Spiel. Es war ein sehr spannendes Spielgeschehen, da es immer wieder so aussah, als würde gleich ein Tor fallen und die ganze Zeit herrschte eine tolle Atmosphäre. Denn die Roosters wurden mit Fangesängen aus dem Publikum stark angefeuert.
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